Borreliose (durch Zeckenbiss)

Was ist Borreliose?

Eine durch Bakterien, die Borrelien, hervorgerufene Erkrankung. Die Infektion erfolgt meist über einen Zeckenbiss.

Kennzeichen (Symptome) der Borreliose

Im ersten Stadium bildet sich in der Umgebung des Zeckenbisses eine kreisrunde Rötung, die sich ringförmig nach außen vergrößert und in der Mitte abblasst, das sog. Erythema mirgrans.

Unspezifische Krankheitssymptome wie Unwohlsein, erhöhte Temperatur und Gliederschmerzen können auftreten.

Wie kann eine Borreliose diagnostiziert werden?

Wichtig ist die Anamnese, stehen Krankheitssymptome im Zusammenhang mit einem Zeckenbiss?
Oft kann das nicht mehr rekonstruiert werden, da Symptome mitunter Wochen oder Monate nach der Infektion auftreten.

Ist die Zecke vorhanden, kann sie daraufhin untersucht werden, ob sie mit Borrelien infiziert ist oder nicht.
Da aber nicht jede infizierte Zecke ihre Erreger überträgt und auch aus der Übertragung nicht zwangsläufig eine Erkrankung resultiert, sind diese Untersuchungen, die die Betroffenen selber zahlen müssen, in der Regel ohne therapeutische Konsequenz.

Bei unklaren Krankheitserscheinungen und Verdacht auf das Vorliegen einer Borreliose kann im Blut eine Antikörpermessung erfolgen.
Diese ist allerdings häufig nur bedingt aussagekräftig.
Beispielsweise finden sich bei Forstleuten bei bis zu 30% erhöhte Antikörpertiter ohne dass eine manifeste Borreliose vorliegt.

Wie wird die Borreliose behandelt?

Abhängig vom Krankheitsstadium kommen verschiedene Antibiotika zum Einsatz.

Meist reichen Tabletten über 2-4 Wochen.

Eine prophylaktische Antibiotikagabe nach einem Zeckenbiss ohne begleitende Krankheitssymptome wird nicht empfohlen.

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